Und wiedermal haben die Teilnehmer des Rap-Workshops der Theodor-Litt-Schule ihr Talent bewiesen. Ihre selbstgeschriebenen Texte über ihr Leben sind nicht nur kurze Ausschnitte aus ihrer Vergangenheit, sondern auch der Beweis dafür, wie sie mit ihrer Vergangenheit umgehen: offen und selbstbestimmt. Und die Zukunft wird besser, weil sie dafür kämpfen und sich nicht entmutigen lassen.
Der Dozent Carlos Utermöhlen, alias Carlos Zamora, professioneller Rapper und Künstler aus Braunschweig, hat sich durch sein hervorragendes Coaching für diesen Workshop unersetzbar gemacht. Die bestehende Zusammenarbeit wird daher noch in der Zukunft fortbestehen und den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, an ihren Talenten zu arbeiten. Das Highlight eines solchen Songs ist selbstverständlich ein Musikvideo. So ist auch Max Edel, unserer Kameramann aus Bamberg, eine sichtbare Bereicherung und für unsere zukünftige Zusammenarbeit nicht zu ersetzen. Neben all den technischen Aufgaben in diesem Projekt haben sich Carlos und Max auch mit den sozialen Strukturen unserer Schüler befasst, ein offenes Ohr gehabt und sich mit Problemlösungen und Entscheidungen auseinandergesetzt. Sprachbarrieren gab es kaum welche, allerdings ist das Schreiben auf Deutsch nicht immer ganz leicht, da einige der Schüler erst seit einem Jahr in Deutschland sind. Sie kommen aus dem Iran, Afghanistan, Somalia und der Türkei. Daher bietet sich dieses Projekt besonders für die Sprachförderung an, mit Spaß und Freude Deutsch lernen, und das auch auch am anderen Ort. Ein „Rund um Paket“, also ein pädagogischer Traum, der für Frau Aktas in Erfüllung gegangen ist.
Werden die Teilnehmer Kemal, Fuzy, Amir, Momo, Nima, Naveed und 20 Savage gefragt, wie sie den Workshop empfunden haben, dann kann es nur eine Antwort geben: „Rapflektion Neumünster“ war das Beste in diesem Schuljahr für mich und ich habe mir neue Ziele gesetzt, die es jetzt umzusetzen gilt.“
Damit unsere Arbeit in diesem Projekt nachhaltig ist, bleiben wir dabei! Denn nicht nur die Teilnehmer haben einen Nutzen aus dem Projekt. Im Gegenteil, der Song soll die Zuhörer aufbauen und zeigen, „du bist nicht allein in dieser schweren Zeit und wir haben das Recht glücklich zu sein und können alles schaffen, wenn wir es wollen.“
Ein großes Dankeschön geht an Frau Rogge für ihre Unterstützung des Projektes, denn ohne sie wäre es gar nicht möglich gewesen. Im Jahr 2021 wird noch so einiges hinzukommen! Lasst euch überraschen, das Team ist schon in der Vorbereitung und Planung.