Der Kurs wurde in Süddänemark angeboten. Die Unterbringung in Ferienhäusern unterstützte den kommunikativen und kooperativen Aspekt der Fortbildung, da wir uns in den jeweiligen Häusern zum größten Teil nicht kannten und die spannende Woche uns zusammenwachsen ließ.
Die täglichen Unterrichtseinheiten waren von einer sehr kollegialen und freundlichen Stimmung geprägt. Dazu haben die Kursorganisatorin und die Kursleiterin beigetragen. Die theoretischen Inhalte wurden im Laufe der Woche mit praktischen Übungen angereichert, so dass Ideen für die Umsetzung im täglichen Berufsleben erarbeitet werden konnten.
Die Fortbildung zum Thema Lehrergesundheit gliederte sich in drei inhaltliche Blö>Da Lehrerinnen und Lehrer nachweislich unter hoher Anspannung leiden und eine subjektiv hohe Belastung erfahren, gehören sie zur Berufsgruppe, die für ein Burnout prädestiniert sind. Um Unterrichtsausfall zu minimieren und gleichzeitig ein Arbeiten bis ins hohe Alter zu ermöglichen, ist die Erkenntnis über die eigene Belastung sinnvoll. Diese Bewusstmachung stand innerhalb der Fortbildung immer wieder im Fokus. So wurde zu Beginn ein Belastungsszenario bildlich entworfen und zum Ende hin reflektiert. Weitere Aspekte, wie aktuelle Burnout-Gefährdung, Stressoren und Zeitmanagement, wurden im Selbsttest eruiert, jedoch nicht weiter vertieft.
Auffällig war, dass der Großteil der Teilnehmer sich aktuell sehr belastet fühlte und deshalb auch der Wunsch nach Entspannung geäußert wurde. Innerhalb der Fortbildung wurden verschiedene Entspannungstechniken thematisiert und praktisch erprobt. Beginnend mit einer Atemmeditation wurden aufbauend das autogene Training, die progressive Muskelrelaxation, Massagen, Klangschalen und verschiedene Meditationen ausprobiert. Jeder Teilnehmer hatte durch das vielseitige Angebot die Möglichkeit nach Entspannungsmethoden zu suchen, die für ihn selber funktionieren und als angenehm empfunden werden.
Beim Einüben der verschiedenen Entspannungstechniken stand auch immer die Frage im Raum, wie wir als Lehrerinnen und Lehrer die einzelnen Übungen für unsere SuS nutzbar machen können. Traumreisen, autogenes Training und Meditationsübungen können hierbei sinnvoll in das Unterrichtsgeschehen eingebracht werden.
Der europäische Rahmen dieser Veranstaltung spiegelte sich nicht nur durch den Veranstaltungsort, sondern auch in der Anbahnung verschiedener Kooperationen mit ungarischen Teilnehmerinnen und ihrer Schule wider.
Das Rahmenprogramm der Veranstaltung (z. B. Ausflüge) unterstrich den Austausch über Ländergrenzen hinweg und ermöglichte die Reflexion des bereits Gelernten in förderlicher Atmosphäre mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
An dieser Stelle auch noch ein Dank an unsere Erasmus+ - Koordinatorin Frau Lau, die die Teilnahme an dem Programm mit ihrem Engagement unterstützt.
J. Peschties