Die Theodor-Litt-Schule hat im März erstmalig einen Schüleraustausch mit dem französischen Wirtschaftsgymnasium „Ensemble St. Félix LaSalle“ organisiert. Gefördert vom deutsch-französischem Jugendwerk (DFJW) sind acht unserer Schülerinnen und Schüler aus dem Beruflichen Gymnasium (Profil Business) und den Kaufmännischen Assistenten (Profil Fremdsprachen) nach Nantes geflogen, um dort in französischen Familien zu leben. Hier standen dann einige gemeinsame Aktivitäten wie Museums- und Denkmalbesuche und eine Stadtrally an. Begleitet wurden die Schüler von Frau Wiebusch-Neubert und Herr Anil, die seit längeren an diesem Austauschprojekt arbeiten und stolz sind, dass er jetzt erstmalig durchgeführt wurde.
Der Gegenbesuch der französischen Schülerinnen und Schüler in Neumünster findet im September 2019 statt. Verbunden sind die Schülerinnen und Schüler dank sozialer Netzwerke trotzdem noch.
Nahfolgend lesen Sie einen Schülerbericht zum Austausch in Nantes. Viel Spaß.
Der Frankreich Austausch startete am 04.03.2019 und endete 10.03.2019. Wir trafen uns am Flughafen in Hamburg um 11 Uhr, da unser Flug um 13 Uhr startete, wir flogen zwei Stunden in einem kleinen Passagierflugzeug direkt nach Nantes, wo wir dann von zwei Lehrerinnen aus St. Felix abgeholt wurde. Anschließend fuhren wir ins Internat, wo wir dann auch wenig später unser Austauschschüler trafen.
Zunächst war eine gewisse Distanz zu spüren, da keiner so richtig wusste mit der neuen Situation umzugehen, zumal wir kaum französisch sprachen und die Franzosen noch weniger deutsch. Nach den ersten Gesprächen war schnell klar, dass Mimik, Gestik und Google-Übersetzer die zukünftigen Mittel der Verständigung waren.
Manche Schüler dieses Austausches lebten im Internat und andere, wie ich, bei den Familien des jeweiligen Austauschschülers. Ich und mein Austauschschüler, Mathieu, fuhren mit Bus und Bahn zu seinem Haus, wo ich dann auch zum ersten Mal meine Gast-Familie traf. Es war insgesamt eine vierköpfige Familie, die aus dem Vater, Oliver, der Mutter Sophie, Mathieu und seinem Bruder, Romain bestand. Meine Gast-Familie war sehr nett und versuchte sich bestmöglich mit mir zu verständigen, was bis auf ein paar Ausnahmen sehr gut funktionierte. Wir aßen noch zusammen und dann war auch schon der erste Tag zu Ende.
Am nächsten Tag standen wir um 6 Uhr auf und fuhren mit Bus und Bahn zur Schule. An der Schule angekommen spielten wir ein paar Kennlernspiele, wo wir uns dann ein bisschen besser kennenlernten und später machten wir eine kleine Rallye durch Nantes. Nach der Rallye machten wir Schüler noch alle etwas als Gruppe zusammen. Am Abend aß ich gemeinsam mit meiner Gast-Familie Lasagne und anschließend guckten wir einen Film mit deutschen Untertiteln, damit ich auch was verstehen konnte.
Am Mittwochmorgen waren wir in einem „Indoor-Markt“, den Talensac, dort konnten wir viele französische Spezialitäten kaufen und auch probieren, auch Spezialitäten aus Nantes waren dabei wie zum Beispiel Karamell oder Schokolade. Auf diesem Markt bekamen wir auch einen Fragenbogen den wir aufgefüllt haben. Danach gingen wir zurück ins Internat, wo wir dann unsere Präsentationen erstellt haben. Danach sind wir Deutschen zum lokalen Radiosender: EuRadio gegangen, dort haben eine kleine Rundführung bekommen, wo dann auch eine Live-Band war. Nach dem Radio sind Mathieu und ich zu ihm Nachhause gegangen. Dort haben wir dann Crêpe gegessen.
Am Donnerstag waren wir zunächst im Technikmuseum von Nantes, danach sahen wir uns den „Nantes Elefant“ an und gingen durch die Stadt. Anschließend haben wir unsere Präsentationen fertig gemacht und Pizza gegessen. Am Abend waren wir dann alle zusammen Schlittschuh laufen.
Am Freitagmorgen haben wir dann den letzten gemeinsamen Ausflug nach Trentemoult gemacht. Danach sind wir auf eigene Faust ins Centre Commercial Atlantis gefahren, welches ein riesen Einkaufzentrum ist. Am Abend veranstalteten wir eine kleine Party bei Léa, wo wir dann auch übernachtet haben.
Am vorletzten Tag waren wir morgens noch bei Léa und anschließend sind Mathieu, seine Familie und ich zum Strand gefahren und haben dort Crêpe gegessen. Den restlichen Tag habe ich auch mit der Familie verbracht und am Abend haben wir Fisch gegessen, von dem ich leider immer noch nicht weiß, was das für ein Fisch war, da meine Gast-Familie mir es nicht erklären konnte und Google-übersetzer mir es mit Adler übersetzt hat. Da es der letzte Abend war haben wir auch für „französische Verhältnisse“ sehr lange zusammengesessen und geredet.
Am Sonntag sind wir dann vormittags zum Flughafen gefahren und mussten uns verabschieden. Anschließend sind wir dann zurück nach Deutschland geflogen.
Schlussendlich würde ich den Austausch als sehr gelungen beschreiben. Ich habe viel über die Kultur gelernt und auch ein bisschen Französisch. Außerdem haben nicht nur wir nicht nur die Franzosen kennengelernt, sondern wir deutschen auch untereinander.
A bientôt!