Kursfahrt nach Moskau

Erstmalig in der Geschichte der TLS fand Ende Juni 2017 die Fahrt des Russischkurses nach Moskau statt. Den Ablauf und die Eindrücke der Fahrt hat Frau Vera Leier im nachfolgenden Bericht zusammengefasst.

Sofort nach der Ankunft im Hotel Ismailovo machten wir einen Orientierungsspaziergang und stellten sofort fest, dass wir im nordöstlichen Teil der Stadt wohnen. Unser Hotel war nur 15 Minuten mit der U-Bahn vom Stadtzentrum entfernt. Der Ismailovo-Komplex wurde an Stelle des alten Ismailovo-Dorfes, einst in Besitz der Zahrenfamilie, erbaut. Der Komplex wurde in einem grünen Bezirk Moskaus errichtet.

Am nächsten Tag machten wir eine wunderschöne Schiffsrundfahrt. Vom Wasser aus konnten wir einige alte und neue Wahrzeichen Moskaus sehen, wie z.B. den Kreml, die Christ-Erlöser-Kathedrale, den beliebten Gorki-Park, das Weiße Haus (Sitz der Regierung) und die Tretjakow Galerie.
Wir haben vom Schiff aus das Panoramabild der Stadt Moskaus genossen. Die russische Hauptstadt hat viele Gesichter. Die Stadt in mal charmant und faszinierend, mal abweisend und maßlos. Offiziell sind zwölf Millionen Menschen in Moskau gemeldet, doch mindestens drei Millionen Immigranten leben illegal in der Stadt.

Am dritten Tag unseres Aufenthalts besichtigten wir den Roten Platz. Auf dem Roten Platz konnten wir das einzigartige Ambiente russischer Baukunst, zwischen der Kremlmauer, dem Lenin-Mausoleum, dem Historischen Platz, dem GUM (das größte Moskauer Kaufhaus) und der Basilius-Kathedrale bewundern. Sehr beeindruckt waren wir von der einzigartigen Basilius-Kathedrale, die wie ein Märchenschloss wirkt. Die buntbemalten Zwiebeltürme beeindrucken durch das harmonische Zusammenspiel der Farben und Formen. Die Kathedrale wurde im XVI Jahrhundert zu Ehren des verstorbenen Narren Basilius (Wasilig), der unter den Moskauern sehr beliebt war, erbaut.

Danach hatten wir einen sehr schönen Erholungstag und besuchten den 100 Hektar großen Gorki-Park. Hier haben wir uns prächtig erholt und für das örtliche Fernsehen sogar ein Interview gegeben.

Am Tag danach besuchten wir das Lenin-Mausoleum und den Kreml.

Das Lenin-Mausoleum erinnert an das misslungene Experiment des 20.Jahrhunderts. Es ist ein Bauwerk aus rotem Granit und befindet sich auf dem Roten Platz. Im Mausoleum befindet sich der einbalsamierte Leichnam von W.I. Lenin, dem Anführer der Oktoberrevolution von 1917.

Der Moskauer Kreml ist der älteste Teil der russischen Hauptstadt, der historische und politische Mittelpunkt. Von hier aus wird seit Jahrhunderten das riesige Land regiert. Wir haben hier Kirchen und Kathedralen aus dem XIV Jahrhundert gesehen. Hier haben wir auch die größte Glocke, die Zahrenglocke, die Zahrenkanone (Zar-Puschka), die größte Kanone der Welt, ein weiteres Kreml-Kuriosum besichtigt – Das Geschütz kam jedoch nie zum Einsatz.

Am Ende des Tages haben wir im GUM (ein riesiges Einkaufszentrum) auf dem Roten Platz Bling (russischer Pfannkuchen) gegessen. Das GUM ist mit seiner 100-jährigen Geschichte das größte Warenhaus Europas.

So richtig staunten wir, als wir die Moskauer Metro gesehen haben. Viele der unterirdischen Stationen sind Paläste der Kunst mit den vielen Skulpturen, Wandreliefs und einzigartigen Mosaiken.

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Kosmonautenmuseums, welches die sowjetische Raumfahrt, von dem ersten Sputnik bis zu Raumstation MIR, dokumentiert.

Nach Hause sind wir mit vielen Eindrücken und mehreren Matrjoschkas in den Koffern zurückgekehrt.

Ein Bericht von Vera Leier
Lehrkraft für Russisch an der TLS
Organisation und Reisebegleitung

In der kommenden Woche, vom 24.06.2017 bis zum 02.06.2017, bietet die Theodor-Litt-Schule erstmalig ein besonderes Highlight für die Schülerinnen und Schüler aus dem Russischkurs: Eine Kursfahrt nach Moskau!!

Die Reisegruppe bestehend aus siebzehn Schülerinnen und Schülern des Russischkurses, welcher im Beruflichen Gymnasium, für die Käufmänischen Assistenten und in der Berufsoberschule angeboten wird, machen sich in Begeleitung der Lehrkräfte Herr und Frau Leier auf den Weg in die russische Metropole.

Auf dem Programm steht neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt auch der Besuch einer Schule vor Ort, um die Sprachkenntnisse zu verbessern und die Kultur kennzulernen. Untergebracht ist die Reisegruppe im Ismajlowo, der ehemaligen Sommerresidenz der russischen Zaren. 

Wir sind stolz darauf, unseren Schülerinnen und Schülern ein solches Highlight bieten zu können. Nach Abschluss der Fahrt finden Sie an dieser Stelle einen ausführlichen Bericht zur Kursfahrt mit dem ein oder anderen Bild.